März 2025

27.3. Stadtmuseum Bühl, 19 Uhr

Schwanenstraße 11

Helmut Hannig: was bleibt -

Kindheitserinnerungen 1939 bis 1952

 

Helmut Hannig  - was bleibt 

 

Am Donnerstag, dem 27. März, um 19 Uhr, stellt der aus dem einstigen Sudetenland stammende Autor und Künstler Helmut Hannig aus Bühl-Weitenung im Stadtmuseum in Bühl-Neusatz seine veröffentlichten Kindheitserinnerungen aus den Jahren 1939 bis 1952 vor.

Diese hat er in seiner Autobiographie  mit dem Titel „was bleibt“ niedergeschrieben und mit mehreren Abbildungen illustriert. Das Werk wurde im Oberkircher Verlag Edition Blaue Stunde veröffentlicht.

 

Helmut Hannig ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Verfasser und Gestalter künstlerisch hochwertiger Bücher. Holzdrucke, edle Materialien und feinsinnige Gestaltung verbinden sich mit Lyrik und Prosa zu außergewöhnlichen Gesamtwerken. Aquarelle, Zeichnungen und Ölgemälde ergänzen die künstlerische Bandbreite, des seit seiner Kindheit nach künstlerischem Ausdruck strebenden Autors.

Mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland hat er Meriten für seine Kunst erworben und seine Werke auf Kunstbuch-Messen sowie in regionalen und überregionalen Autorenlesungen präsentiert. Eine Dauerausstellung einiger seiner Bildwerke kann man in Sasbachwalden entlang des mehrfach prämierten „Kunstwegs Weinsüden“ bewundern.


Seine Autobiographie enthält neben zeitgenössischen Fotografien aus dem Familienleben außergewöhnlich kunstvolle Porträts der Eltern, denen Helmut Hannig auf diese Weise ein bleibendes Gedenken schenkt. Die Originale werden im Rahmen der Buchpräsentation gezeigt.

 

Beginnend mit der behüteten Kinderzeit auf dem elterlichen Gut am Fuße des Altvatergebirges, erzählt der Autor bewegend und spannend zugleich von der Enteignung des Generationen alten Familienbesitzes, der Vertreibung seiner Familie aus der Heimat nach Kriegsende und ihrem Neuanfang im ländlichen Baden-Württemberg.

Das Verlorensein der Entwurzelten in der Fremde brennt sich in die Seele des Kindes. Ebenso wie der eiserne Wille der Mutter, den entbehrungsreichen Alltag bettelarmer, unwillkommener Zugezogener und Zwangsuntergebrachter zu meistern und trotz aller Not ihre Würde zu bewahren. Szenen, die in unserer jüngsten Vergangenheit durch neue Kriege und Millionen Flüchtlinge grausame Aktualität gewinnen.

 

Im Anschluss an die Autorenlesung Helmut Hannigs stellt die Oberkircher Autorin und Verlegerin Dr. Karin Jäckel „ihren“ Verlags-Autor in einem mit ihm geführten Autorengespräch vor. Auch Fragen aus dem Publikum sind willkommen.

  

Gern wird der Autor sein vor Ort zu erwerbendes Buch signieren und auf Wunsch mit einer Widmung versehen.